Ein Mann seiner Klasse

„Einer der stärksten Filme des diesjährigen Filmfest München (…) ist ein als Coming-of-Age-Film getarntes, ziemlich meisterhaftes, atmosphärisch superdichtes Melodrama (…) „Ein Mann seiner Klasse“ hat in seiner schonungslosen Schilderung dieser Familie eine selten erlebte Wucht im deutschen Fernsehen und durch die Bank weg fantastische Schauspielleistungen. Das ist auf jeden Fall ein Film, der bis zum Ende des Jahres tief in der Seele und den Eingeweiden hängen bleiben wird.“

SPOT 3. Juli 2024

Inhalt: Kaiserslautern, im Sommer 1994. Der zehnjährige Christian (Camille L. Moltzen) darf die Schule schwänzen. Sein Vater Ottes (Leonard Kunz) hat für die fünfköpfige Familie einen gemeinsamen Tag im Freizeitpark organisiert. Der außergewöhnliche Ausflug ist für Christian Beweis, wie gut sich der Vater um die Familie kümmert. Der Junge ist stolz auf Ottes, der als Möbelpacker ganz allein eine Waschmaschine tragen kann und seinen Sohn, Fußballfan wie er, in seine Stammkneipe mitnimmt. Doch der Anschein von Familienglück trügt. Dass Christian eine Gymnasialempfehlung erhält, ist unerwartet. Seine Mutter Mira (Mercedes Müller) will unbedingt, dass der begabte Sohn diese Chance nutzt und auf eine höhere Schule geht. Miras Schwester Juli (Svenja Jung) setzt sich schließlich durch: Christian kommt aufs Gymnasium. Schulisch kann er dort mithalten. Aber zwischen ihm und den anderen Schülern bleibt ein Graben. Vor allem aber leidet Christian darunter, dass der Vater diesen Weg ablehnt. Mehr und mehr gerät er zwischen die Fronten zwischen Tante Juli, die das Beste für ihn will, und dem Vater, von dem er sich emotional nicht lösen kann. Christian muss sich entscheiden.

Eine Produktion der Saxonia Media in Koproduktion mit SWR und BR, unterstützt von der MFG Filmförderung und Medienförderung Rheinland-Pfalz, für die ARD.