low light babies
LOWLIGHT-KAMERAS IM GESTALTERISCHEN PRAXISTEST
Was passiert, wenn man neuen kreativen Spielraum bekommt und plötzlich neben dem Industrie-Standard ISO 800, plötzlich ISO 3200, 5000 oder gar 20’000 zur Verfügung hat? Wie verändern neue extrem-lichtempfindliche Digital-Kameras wie Sony’s Alpha 7s, Panasonic’s Varicam LT, EVA1, Lumix S1H oder die Canon-ME20F-SH unseren Drehalltag und die Licht- und Schattengestaltung. Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich im dokumentarischen wie auch szenischen Bereich?
Das Wofür?
Anhand von konkreten Tests und Analysen entsteht mit dem Workshop nach und nach ein vertrauterer Umgang mit den neuen, erweiterten Gestaltungsoptionen. Anhand der mit der Technik umgesetzten ARD-Tatorte, dem Kino-Spielfilm „Nur Gott kann mich richten“ sowie mehreren Langzeit-Dokumentationen werden fundierte eigene Dreh-Erfahrungen mit den neuen Gestaltungsoptionen im Studioumfeld sowie an Originalmotiven möglich.
Das Wie?
Einfach nur einschalten, ISO hochdrehen und damit Hellmachen ist keineswegs ein kreativer Ansatz für gestaltete Produktionen. Neue Ansätze der Licht- und vor allem Schattenführung sind gefragt. Einerseits wird es fundamental, die komplette Kontrolle über die Lichtintensität von Set-Practicals zu haben. Gerade beim Arbeiten mit Selbstleuchtern als Hauptlichtquellen wird ein intensiver Kontakt zwischen der Licht- und Szenenbild-Abteilung notwendig. Andererseits bekommt „Negative Lighting“ im Umfeld hochempfindlicher Kameras eine zentrale Bedeutung zu. Dies wollen wir konkret zusammen ausprobieren und in der Drehpraxis umsetzen.
Abgerundet wird das Seminar durch einen praktischen Dreh, dessen Endprodukt geschnitten und farbkorrigiert wird. Drei Tage intensive Auseinandersetzung mit den wohl spannendsten Kameras der letzten Jahre.